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Die Stadt lebenswert gestalten

Die Herausforderung

Gibt es in deiner Stadt für dich und deine Freund*innen genügend öffentliche und kostenfrei nutzbare Orte? Welche Orte in deiner Stadt findest du bereits toll, an welchen sollte sich etwas verändern? Welche Orte deiner Stadt sind dir wichtig und warum? Erwachsene beschweren sich gern: Jugendliche säßen lärmend in Parks und auf Spielplätzen herum und hinterließen überall ihren Dreck. Die ganze Wahrheit ist: Die meisten Städte bieten kaum geeignete Orte, an denen Jugendliche sich frei ausprobieren können, an die sie sich ungestört zurückziehen und wo sie tun dürfen, was sie gerne tun.

Die Realität ist auch: In jeder Stadt leben Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Und Leute, die sich an ihnen stören und sie möglichst aus dem Stadtbild verbannen wollen. So gibt es z.B. immer mehr Parkbänke mit Mittellehne, die verhindern soll, dass man auf ihnen liegen kann, und Eisenstacheln auf den Böden vor Hauseingängen, sodass Wohnungslose dort nicht mehr Zuflucht vor Nässe finden können. Leider ändern solche Maßnahmen nichts an den Ursachen, im Gegenteil: Sie zwingen Menschen, immer ungeschütztere Orte aufzusuchen, wo sie Wetter und Kriminalität noch stärker ausgeliefert sind.

Das gibt es bereits

Die Stadt zu verschönern kann auch bedeuten anderen Menschen schöne Orte zu zeigen.

Verschiedene Künstler*innen versuchen, mit kreativen Projekten auf diese Missstände im Straßen- und Stadtbild aufmerksam zu machen. So bauen sie beispielsweise aus alten, ungenutzten Stätten Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose oder denken sich nach der Methode des Urban Design Thinking Alternativen zum Status quo aus. Diese Methode will dich in die Gestaltung deiner Stadt einbeziehen und sieht in dir als Bewohner*in die Expertin bzw. den Experten.

Projektideen


Dieses Material wurde von der Organisation Youth Policy Labs – gemeinnützige Gesellschaft für Jugendforschung mbH entwickelt und steht unter der Lizenz CC-BY 4.0 | OKF DE/Youth Policy Labs