Die Politik in deiner Stadt aufmischen

Die Herausforderung

Weil sie in der Mehrheit sind, bestimmen meist die Älteren die Politik, obwohl sie von deren Konsequenzen oft gar nicht mehr so viel mitbekommen. Aber wissen Senior*innen immer zuverlässig, was das Beste für Jugendliche ist? Wohl kaum! Schon deine Eltern werden manchmal ganz anderer Meinung sein als du, und die kennen dich vermutlich ziemlich gut. Diese Situation ist nicht besonders hilfreich dafür, die Politik zukunftsfähig zu machen. Außerdem gibt es immer mehr Alte. Junge Menschen brauchen daher dringend eine Lobby, um sich Gehör zu verschaffen. Nutz deine eigene Stimme, und diskutier mit Entscheider*innen über die Themen, die dir wichtig sind!

Das gibt es bereits

In manchen Bundesländern hat die Politik inzwischen begriffen, dass sich etwas tun muss: In Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ist die Beteiligung Jugendlicher auf kommunaler Ebene z.B. bereits gesetzlich verpflichtend. Das geschieht auf ganz unterschiedliche Weise. In manchen Kommunen existiert ein Jugendrat, ein Jugendgemeinderat oder ein Jugendparlament. Diese Einrichtungen haben teils etwas unterschiedliche Funktionen und Spielräume, da die Art der Beteiligung und die Methode nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Im Idealfall wirst du von Gleichaltrigen demokratisch gewählt und vertrittst fortan für ein bis zwei Jahre deren Interessen. Du kannst dann Projekte vorantreiben und früh etwas für die Zukunft deiner Stadt tun! Vielleicht hast du über die bestehenden Möglichkeiten hinaus noch weitere, ganz eigene Ideen? Was fehlt in deinen Augen? Du kannst dich einbringen!


Dieses Material wurde von der Organisation Youth Policy Labs – gemeinnützige Gesellschaft für Jugendforschung mbH entwickelt und steht unter der Lizenz CC-BY 4.0 | OKF DE/Youth Policy Labs